Seit Mitte Dezember bin ich stolzer Besitzer des neuen MacBook Pro 16" mit M3 Max-Chip, und es ist Zeit, meine Eindrücke zu teilen. Bis dahin war das iPad Pro mein Hauptarbeitsgerät, doch bestimmte Einschränkungen, insbesondere bei Software und Leistung, machten einen Wechsel notwendig.
Das iPad Pro – mit dem ich sehr zufrieden war – wurde für Aufgaben wie Bildbearbeitung intensiv genutzt. Doch fehlende Features in Programmen wie Photoshop und Final Cut Pro sowie der Aufstieg von KI-Funktionen in Tools wie Lightroom und Photoshop überzeugten mich, dass es Zeit für ein Upgrade war. Diese neuen Funktionen erfordern leistungsstarke Hardware, und hier kommt der M3 Max-Chip ins Spiel. Nach langer Wartezeit bestellte ich Anfang November das MacBook Pro in der von mir gewünschten Konfiguration – ein großer finanzieller Schritt, der sich jedoch auszahlt.
Die Leistung des MacBooks ist beeindruckend. Funktionen wie die KI-basierte Rauschreduzierung in Lightroom laufen unglaublich schnell. Der Wechsel auf den M3 Max war für meine Arbeitsweise ein enormer Gewinn. Allerdings musste ich Kompromisse beim Speicher eingehen: Während früher Modelle in dieser Konfiguration 4 TB boten, sind es jetzt “nur” 2 TB. Trotzdem reicht das für meine Zwecke aus, vor allem durch regelmäßige Backups.
Obwohl der Apple Pencil für das iPad Pro ein Highlight war, hat sich mein Workflow mit dem MacBook Pro verändert. Ich nutzte das iPad als zweiten Bildschirm – eine Funktion, die ich getestet, aber selten gebraucht habe. Letztendlich habe ich das iPad verkauft, da es keine sinnvolle Ergänzung mehr darstellte.
Ein weiteres Highlight des neuen MacBooks ist das Design. Ich entschied mich für die neue schwarze Farboption – elegant und modern. Bedenken, dass die Farbe mehr Staub anzieht, halte ich für überzogen; das Problem besteht bei allen Geräten gleichermaßen. Das Trackpad ist – wie immer – herausragend und ersetzt in meinem Workflow ein Grafiktablet.
Das Display setzt weiterhin Maßstäbe: Brillante Farben, perfekte Schärfe und eine unschlagbare Qualität machen es zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Bildbearbeitung und Videoproduktion. Apropos Videos: Dieses Review wurde in 8K RAW aufgenommen – ein Test, um die Leistung des MacBooks und meiner Canon-Kamera auszureizen.
Ein starker Kopfhörerausgang ist ein willkommenes Feature, besonders für die Nutzung hochwertiger Kopfhörer mit höherer Impedanz. Auch der SD-Karten-Slot ist für meinen Workflow praktisch, insbesondere bei der Nutzung meiner Leica-Kamera. Obwohl ich für meine Canon-Kamera weiterhin auf ein externes Hub angewiesen bin, erleichtert der SD-Slot vieles.
Die Akkulaufzeit ist bei intensiver Nutzung, etwa Bildbearbeitung oder Videoschnitt, natürlich begrenzt. Ich nutze das Gerät überwiegend am Strom und setze mithilfe der App "Aldente" ein Ladelimit von 70 %, um die Akkugesundheit zu schonen. Für mobile Einsätze reicht die Laufzeit dennoch aus.
Das neue MacBook Pro ist ein Meisterwerk – leistungsstark, hochwertig verarbeitet und ideal für professionelle Anwendungen. Es ist eine Investition, die sich lohnt, wenn man die Leistung voll ausnutzt. Für meine Arbeit in der Fotografie und Videoproduktion ist es das perfekte Werkzeug.